Ein Bigshot - Marke Eigenbau

Wenn man klettern geht, kommt vor dem Klettern immer der Einbau des Seils in z.B. den Baum. Und genau hier beginnen die Probleme für viele Leute, denn ab einer Höhe von 25 m wird selbst für einen geübten Werfer der gezielte Wurf in eine bestimmte Astgabel zum Lotteriespiel. Eine Wasserbombenschleuder, die ich bei einem befreundeten Geocacher gesehen habe (Geotito sei Dank), brachte kurzfristig Abhilfe - war mir aber dann auf Dauer doch zu umständlich.


 Also was tun, sich eine professionelle Bigshot kaufen für über 200 € ? Nein! Ich baue mir eine selbst, das kann doch garnicht so schwer sein.

Einkaufliste




 Wasserbombenschleuder  9,90 €
 GARDENA combisystem-Teleskopstil (160-290 cm lang)     35,90 €
 GARDENA combisystem-Bügelzughacke (Arbeitsbreite 16 cm)      
 13,79 €
 Schlauchklemme 2 Stück
1,99 €
 Wärmeschrumpfschlauch (Sortiment)
4,95 €
 Kabelbinder  0,99 €
 Summe 67,52 €

Vorbereitung

Damit aus der Bügelzughacke ein Bigshotkopf wird, muß die Hacke abgesägt werden. Mit einer guten Eisensäge, ist dies eine Arbeit von 5-10 Minuten. Anschließend bringt man In einem Schraubstock das gute Stück in Form. Langsam biegen, ansonsten entstehen Haarrisse und die Hacke könnte brechen.


Die Enden des Gummis der Wasserbombenschleuder sind auf beiden Seiten über einen Kunststoffstift geschoben und bilden so einen Ring. Diesen Stift müssen wir aus dem Gummi herausarbeiten.



Montage Gummi mit Bigshotkopf

Über die beiden Gummienden je Seite der ehemaligen Wasserbombenschleuder streift man einen Schrumpfschlauch und eine Schlauchschelle. Anschließend schiebt man zusätzlich ein Ende des Bigshotkopfes in den Schrupfschlauch ( ca 7 cm ). Die Kabelschelle wird nun festgezogen. Nun bereitet man sich pro Seite 3 Kabelbinder vor. Unter Zug auf dem Gummi zieht man zusätzlich zur Kabelschelle die Kabelbinder fest. Anschließend bearbeitet man den Schrumpfschlauch mit einem Heissluftfön.


Fertig ist die Bigshot Marke Eigenbau - gesamt Zeitaufwand circa 60 Minuten. Angesichts der Zeit und Mühe lohnt es sich alle mal, denn 130 € mehr in Tasche kann nie schaden.





Zu guter Letzt

Ein erster Test konnte einen 200g Wurfsack mit Pilotschnur ohne Probleme in knapp 30-35m Höhe katapultieren. Zur eigenen Sicherheit sollte man aber eine Schutzbrille tragen, denn falls sich doch mal ein Gummi lösen sollte und den Weg ins Auge findet, bleibt von diesem nicht mehr viel übrig. Safety first!!!